Crâneur...

Rezensionen

Von: Achim Breiling @

Der zweiten LP von Message kann man zumindest nicht vorwerfen, dass sie stilistisch nicht festlegbar sei. Einen düsteren, Heavy-Rock gibt es auf "From Books & Dreams" zu hören, mit Spacerock- und Psychedelikeinsprengseln, ganz so, wie man es aufgrund des "gruseligen" Covers erwarten würde.

Mit "Sleep!" geht die Scheibe recht vielversprechend und spacig-krautig los, wenn allerlei langezogene Klaenge, Prukussiongeklapper und mysterioese Stimmeinlagen durcheinander wabern. Dann rumpelt der erste Teil von "Dreams And Nightmares" aus den Boxen. Das Stück ist ein ziemlich monotoner Hardrock-Jam, dominiert von Gitarre und Sax und versehen mir bedeutungsschwerem Gesang, dumpfem Bassgewummer und blechernem, rpeptitivem Schlagzeuggekloppe. Heavy-Spacekrautrock? Hard-Psych? Black Sabbath für Arme? Wie auch immer, mich lullt das Stück mit seiner Monotonie schnell ein. Offenbar muss auch die Band diese Möglichkeit vorausgesehen haben, denn am Ende des getragenen "Turn Over", in dem Gitarre, Sax, Bass un Schlagzeug verhalten, fast jazzig dahingleiten, ehe wieder der Hardrocktrott einsetzt, fordert doch tasächlich eine Stimme den vielleicht eingedämmerten Hörer dazu auf, die LP umzudrehen. Mit "Sigh" geht es dann mehr in Richtung des simpleren Hardrocks der ersten LP weiter, ehe das harte Sax-Gitarrengejamme mit dem zweiten Teil von "Dreams And Nightmares" weitergeht.

Der geneigte Leser wird schon bemerkt haben, dass mir "From Books & Dreams" nicht sonderlich zusagt. Mir ist das Teil zu einfallslos und zu monoton. Vielleicht können Metal-Historiker oder beinharte Fans von krautigem Hardrock und Psychedelisch-Spacigem mit dieser Scheibe mehr anfangen.

Résultat ? Wertung : 5/15; ouh là Achim, t'es dur !

Merci à 8 days in april !